Case Study
Plattformen und Modularisierung für Produkte mit klarem Mehrwert für den Kunden
Komplexität im Überfluss – das Produktsortiment war zu breit und fragmentiert
Ein weltweit führendes Industrieunternehmen hatte über Jahrzehnte hinweg eine beeindruckende Produktpalette für ein breites Kundenspektrum entwickelt – sowohl im B2B- als auch im B2C-Bereich. Das umfangreiche Sortiment brachte jedoch zunehmend Herausforderungen mit sich: hohe Kosten für Zertifizierungen, steigende interne Komplexität in Produktion und Lagerhaltung sowie eine unerwünschte Kannibalisierung der eigenen Produkte. Diese Faktoren führten zu einem deutlichen Rückgang der EBIT-Marge.

Klare Fokussierung durch Modularisierung und Plattformen
In einem ersten Schritt haben wir die spezifischen Kundenbedürfnisse genau analysiert und die Anforderungen in konkrete Produktanforderungen übertragen. Nach festgelegten Kategorien wie Qualität, Leistung und Kosten (Anschaffung und Wartung) haben wir alle bestehenden und neu zu entwickelnden Plattformen und Derivate einer eingehenden Evaluation unterzogen. In einem zweiten Schritt wurden weniger relevante Derivate konsequent eliminiert und durch die Einführung standardisierter Module ersetzt. So entstand ein optimiertes, fokussiertes Produktportfolio, das nicht nur die Komplexität in der Lagerhaltung und Fertigung drastisch reduzierte, sondern auch den Weg für effizientere zukünftige Entwicklungen ebnete. Der Vertrieb nutzte die Chance, die klaren Produktmerkmale und den damit verbundenen Kundennutzen in der Vermarktung gezielt herauszustellen.

Schneller, schlanker, profitabler – ein Sprung zu nachhaltigem Wachstum
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Anzahl der Produktplattformen und SKUs (Stock Keeping Units) wurde um mehr als 50 % reduziert. Durch geschickte Volumenbündelung im Einkauf konnten Einsparungen von über 3 EBIT-Prozentpunkten realisiert werden. Schlankere Produktionsprozesse, kürzere Rüstzeiten und eine höhere Automatisierung führten darüber hinaus zu weiteren Effizienzsteigerungen von rund 1–3 EBIT-Prozentpunkten. Das Unternehmen ist nun mit einem klaren, zukunftsorientierten Portfolio für nachhaltiges profitables Wachstum gerüstet.

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