Prolongation 2025: Die goldene Ära der Anschlussfinanzierungen
Der deutsche Baufinanzierungsmarkt steht vor einer tektonischen Verschiebung. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten erleben Kund:innen bei der Anschlussfinanzierung keine Entlastung, sondern spürbare Mehrbelastungen. Gleichzeitig sinkt die Loyalität – vor allem bei Finanzierungen, die über Vermittler abgeschlossen wurden. Wer Kund:innen nicht frühzeitig anspricht, riskiert Verluste im Bestand.
Prolongationsstudie 2025
Erfahren Sie in unserem Report, wie sich Kund:innenverhalten, Vertriebsdynamik und Bindungsmechanismen im Baufinanzierungsmarkt verändern – und was das für Ihre Prolongationsstrategie bedeutet.

Podcast Zukunft Regionalbank Episode #3: Baufinanzierung im Wandel – Wie müssen Regionalbanken ihr Aktivgeschäft neu denken?
Prolongationswelle 2026–2031
Zwischen 2026 und 2031 laufen Baufinanzierungen im Volumen von 555 Mrd. Euro aus. Das ist die größte Prolongationswelle in der Geschichte des deutschen Markts. Besonders betroffen sind Sparkassen und Volksbanken. Die Studie zeigt, wie sich das Volumen verteilt – und welche Risiken und Chancen sich daraus für Regionalbanken ergeben.
Die Prolongation ist kein Selbstläufer mehr: Bei Vermittlerabschlüssen sinkt die Verlängerungsquote auf nur noch 40 % (VR-Banken) bzw. 51 % (Sparkassen). Gleichzeitig steigt die Vergleichsaktivität deutlich – vor allem bei Kund:innen, die früh beginnen. Der Report zeigt, warum emotionale Bindung heute entscheidender ist als je zuvor – und wie Institute sie systematisch aufbauen können.
Kund:innen, die sich frühzeitig mit der Anschlussfinanzierung befassen, holen häufiger mehrere Angebote ein – und wechseln eher. Wird die Kontaktaufnahme hingegen frühzeitig vom Institut initiiert, liegt die Verlängerungswahrscheinlichkeit bei über 90 %. Die Studie zeigt, wie stark der Zeitpunkt der Kundenansprache den Prolongationserfolg beeinflusst.
Vermittler spielen im Neugeschäft eine zentrale Rolle – viele Regionalbanken erzielen hier bereits 30–40 % ihres Volumens. Doch genau diese Finanzierungen weisen deutlich niedrigere Rückholquoten bei der Prolongation auf. Die Studie zeigt, wie Banken das Vermittlergeschäft differenziert bewerten – und gezielt nachsteuern können.