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Valentinstag in Zeiten von Covid-19: Romantisches Dinner zuhause liegt im Trend

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Der Valentinstag steht vor der Tür. Aufgrund der Maßnahmen gegen Covid-19 sind die Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten jedoch vielerorts eingeschränkt. Wie wirkt sich das auf das Konsumverhalten aus? Das Ergebnis unserer Studie zeigt: Die Menschen kaufen zwar Geschenke für ihre Liebsten, aber die Art sowie der Beschaffungsweg haben sich verändert.

Einen Blumenstrauß beim Floristen kaufen, um den oder die Partner*in damit beim Essen in einem Restaurant zu überraschen: Dieser Valentinstags-Klassiker wird in diesem Jahr vielerorts nicht funktionieren. Aufgrund der anhaltenden Covid-19-Pandemie sind viele Geschäfte und auch Freizeiteinrichtungen eingeschränkt geöffnet oder ganz geschlossen. Was ist die Folge? Eine aktuelle repräsentative Simon-Kucher-Online-Umfrage unter mehr als 1.000 Verbrauchern in Deutschland gibt darauf Antworten. Untersucht wurde, ob und wie sich Konsum- und Ausgabeverhalten für den kommenden Valentinstag durch die Corona-Krise verändert haben.

Geschenke weiterhin hoch im Kurs

Die gute Nachricht für Verliebte: Die Covid-19-Krise hat die generelle Bereitschaft zum Schenken nicht geschmälert. Im Vergleich: 2020 haben die Befragten im Schnitt 50 Euro für Valentinstagsgeschenke ausgegeben. Dieses Jahr scheinen die Verbraucher bereit zu sein, eher mehr als weniger auszugeben: Ganze 77 Prozent wollen entweder genauso viel oder sogar mehr Geld in Geschenke investieren.

Selbstgekochtes Essen löst Blumen als beliebtestes Geschenk ab

Auch an der Art der Geschenke hat sich 2021 wenig geändert. Zwar überraschen sich Paare dieses Jahr am liebsten mit einem selbst gekochten Essen (2020: 18 Prozent, 2021: 27 Prozent). Blumen und Pflanzen stehen aber wie auch vergangenes Jahr an Platz zwei (2021: 25 Prozent), gefolgt von Pralinen und Süßigkeiten (2021: 21 Prozent) sowie Schmuck und Parfüm (20 Prozent).

Aufgrund des anhaltenden Lockdowns können Restaurantbesuche – ein Geschenk, das 2020 bei 20 Prozent der Verbraucher besonders beliebt war – dieses Jahr nicht stattfinden. Als Ersatz planen Verliebte, sich Essen liefern zu lassen (13 Prozent). Restaurantbetreiber können davon profitieren, indem sie Abholservices für Menüs anbieten, die Kunden dann zu Hause genießen.

„Click & Collect“ ist auch eine Chance für Einzelhändler

Auch Einzelhändler können das Konzept „Click & Collect“ gewinnbringend nutzen: Denn auch wenn die Möglichkeiten, Geschenke im stationären Handel zu kaufen, derzeit sehr begrenzt sind, planen laut unserer Studie dennoch 42 Prozent der Verbraucher, ihr Valentinstagsgeschenk im lokalen Handel zu erwerben. Jedoch nur, wenn Buchhandlungen, Juweliere, Parfümerien und Co. Möglichkeiten zur kontaktlosen Bestellung und Abholung anbieten. Nur 15 Prozent wollen ausschließlich bei einem Online-Händler kaufen, und mehr als ein Drittel der Studienteilnehmer ist offen für beide Vertriebskanäle, also den lokalen Einzelhandel und den Online-Handel.

Viele lokale Einzelhändler können davon profitieren: „Click & Collect“-Systeme, die Annahme von Bestellungen per Telefon oder sogar über ihre Social-Media-Kanäle sind auch für kleine Geschäfte ohne professionellen Webshop oder komplexe Versandlogistik einfach umsetzbar.

Düstere Aussichten für lokale Floristen

Zwar zeigen die Studienergebnisse, dass die Verbraucher generell die lokalen Einzelhändler unterstützen möchten. Mit einer Ausnahme: beim Kauf von Blumen. Obwohl die Nachfrage nach Blumen für den diesjährigen Valentinstag unverändert hoch ist, haben sich die Vertriebskanäle im Vergleich zu 2020 erheblich verändert. So plant mehr als die Hälfte der Befragten, in diesem Jahr Blumen in Lebensmittelgeschäften oder bei Online-Floristen zu kaufen. Nur 41 Prozent wollen bei lokalen Blumenhändlern shoppen, verglichen mit 64 Prozent im vergangenen Jahr. Selbst Verbraucher, die generell lieber vor Ort einkaufen, entscheiden sich in diesem Jahr deutlich häufiger für Online-Blumenhändler. Lokale Floristen werden also leider Verluste in Kauf nehmen müssen, während sich sowohl Lebensmittelgeschäfte als auch Online-Floristen auf eine erhöhte Nachfrage nach Pflanzen und Blumen vor und am Valentinstag einstellen sollten.

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