Case Study

Wie man eine internationale Netto-Preis-Struktur entwickelt, die gegenüber Handelspartnern verteidigt werden kann

Erfahren Sie, wie wir unserem Kunden geholfen haben, national differenzierte Preispunkte erfolgreich gegenüber internationalen Händlern und Einkaufsallianzen zu verteidigen 

AUSGANGSSITUATION

Ein führender globaler Hersteller von Süßwaren sah sich mit wachsendem Druck europäischer Einkaufsallianzen konfrontiert, die auf einheitliche Netto-Preise über alle Märkte hinweg drängten, was erhebliche Risiken für den bestehenden Umsatz darstellte.

Unser Kunde suchte nach einer Lösung, die dem Wunsch nach Preisharmonisierung entgegen kommt, gleichzeitig jedoch die bewährten, marktspezifisch differenzierten Preise bewahrt. 

Der Kunde wählte uns als strategischen Partner, da wir nicht nur die Umsatzrisiken (Exposure) einer europaweiten Preisangleichung quantifizieren konnten, sondern auch ein belastbares Rahmenwerk zur Risikominimierung entwickelten. Gleichzeitig sollten wir das Unternehmen auf die Verhandlungen mit internationalen Einkaufsallianzen vorbereiten. 

Darüber hinaus wollte unser Kunde ein Governance-Modell etablieren, das die neue Netto-Preis-Struktur in der Organisation verankert und deren nachhaltige Anwendung sicherstellt.  

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ANSATZ

Zunächst führten wir eine umfassende Risikoanalyse durch, um das Ausmaß des finanziellen Exposure zu bewerten.

Ein wesentlicher Faktor war dabei die Vergleichbarkeit von Produkten über Ländergrenzen hinweg: je höher die Ähnlichkeit, desto größer das Preisrisiko. 

In enger Zusammenarbeit mit dem Kundenteam entwickelten wir daraufhin eine europäische Netto-Preis-Struktur, die sich auf objektive interne und externe KPIs stützte. Diese Kennzahlen wurden gewichtet und ergaben einen Länder-Faktor, anhand dessen differenzierte Zielpreise je Markt definiert wurden. Zusätzlich wurde für jedes Produkt ein europäischer Mindestpreis festgelegt, um die Profitabilität abzusichern und die Risiken aus besonders niedrigpreisigen Märkten zu begrenzen. 

Zur langfristigen Verankerung der Lösung entwarfen wir ein Governance-Modell mit klaren Rollen und Verantwortlichkeiten. Ein entscheidender Erfolgsfaktor für die wirksame Umsetzung der Preisstruktur im operativen Alltag. 

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RESULTAT

Mit unserem Ansatz konnte der Kunde seine Profitabilität signifikant steigern und das Exposure um mehr als 50 % reduzieren.

Zusätzlich entwarfen wir einen mehrjährigen Implementierungsfahrplan, mit dem sich nationale Preisstellungen schrittweise an die neue europäische Struktur anpassen, für eine nachhaltige und konsistente Preislandschaft über alle Märkte hinweg. 

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